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Ü B E T I P P S

 

Talent ist gut, Üben ist besser,

Leidenschaft führt zum Erfolg.

 

Wie lerne ich Noten lesen?

  • Wenn du Noten-Kärtchen hast, dann suche dir fünf Noten heraus, die in deinem aktuellen Stück vorkommen. Nimm bitte nicht mehr als fünf.

  • Stelle eine Stoppuhr auf 3 Minuten. Vielleicht hast du eine Sanduhr, die 3 Minuten läuft, vielleicht kannst du einen Kurzzeitwecker stellen oder du nutzt den Timer in einem Handy.

  • Frage dich diese fünf Noten ab und wiederhole ein paarmal die Noten, die du nicht wusstest.
    Beende spätestens nach 3 Minuten die Übung, egal wie viel du heute geschafft hast. Übe morgen wieder.

  • Wenn möglich, lass dich einmal in der Woche von einem Erwachsenen  abfragen. Oder bitte deine Lehrerin, dich mal wieder abzufragen. 

  • Wusstest du schon: Wenn du 47 x etwas wiederholt hast, vergisst du es nie wieder. Zum Beispiel das ABC. Mit dem Notenlesen ist es genauso. Spätestens nach 6 Wochen hast du es geschafft. Prima!

Falls du keine Notenkärtchen hast: Male dir eigene Notenkärtchen auf leere Visitenkarten.  Oder schneide einen DIN A 4-Karton viermal nacheinander in der Mitte auseinander. So bekommst du 16 Kärtchen. Male auf eine Seite die Note im Bass- oder Violinschlüssel. Auf die andere schreibst du den Notennamen. Der Vorteil von selbst gebastelten Kärtchen ist, dass du sie anmalen und verzieren kannst, wie du möchtest.

 

Welcher Platz ist gut für mein Instrument?

  • Stelle dein Instrument zu Hause an einen angenehmen Ort, wo du dich gerne aufhältst. Am besten ist es, wenn es sofort spielbereit ist. Zum Beispiel sichtbar neben dem Notenständer mit den aufgeschlagenen Noten (Gitarre und Flöte aber bitte nicht zu nah an der Heizung).

  • Ein E-Piano kann auch nahe an einer Heizung stehen, zum Beispiel vor dem Fenster. Das kann sogar inspirierend sein, und es muss nicht extra eine Wand freigeräumt werden.  Ein E-Piano kannst du natürlich auch mal an eine andere Stelle rücken. Grundsätzlich sollte es jedoch an einem festen Platz aufgebaut sein, damit du gleich losspielen kannst.

  • Für die Flöte empfiehlt sich ein Ständer, der sicher steht.  Hier darf sie auch fürs schnelle Üben zwischendurch aufgestellt bleiben, ohne dass sie auseinandergeschraubt und verstaut werden muss. Erst zum Abschluss des Tages (oder nach längerem Üben) lege sie gereinigt in den Kasten.

  • Die Gitarre kann auf ihrem eigenen Ständer bereit stehen und muss nicht jedesmal in ihre Hülle. Praktisch ist, dass man eine Gitarre auch auf dem Boden oder auf dem Bett sitzend spielen kann. Für den Anfang solltest du aber einen Stuhl und einen Gitarrenschemel verwenden, damit du eine gute Spielhaltung findest.

 Wie übe ich erfolgreich, selbst bei wenig Zeit ? 

  • Im Sitzen: Lege vor dem Üben die Fingerspitzen beider Hände aneinander und halte die Hände entweder vor deine Brust oder lege sie auf deinen Oberschenkeln ab. Atme fünfmal ganz langsam ein und aus. Beobachte, wie beim Einatmen dein Bauch sich mit Luft füllt. Und wie die Bauchdecke flach wird, wenn du ausatmest.

 

 

  • Die Übung macht dein Gehirn aufnahmefähig. Du kannst diese Handstellung auch in der Schule anwenden, wenn du gut aufpassen willst.

  • Nutze auch kleine Chancen, dein Instrument zu spielen. Selbst wenn es nur ein paar Minuten zwischendurch sind. Wenn du viele Hausaufgaben hast oder aus anderen Gründen kaum Zeit findest, spiele trotzdem ein bis drei Minuten. Jede einzelne Minute zählt! Unser Gehirn lernt nämlich durch Verarbeiten, nicht nur durch Üben. Das ist wie Verdauen nach dem Essen. Also gib ihm immer etwas musikalisches Futter. Du wirst sehen, das funktioniert PRIMA!

  • Lächle jedes Mal, wenn du dein Instrument siehst. Ein Instrument, das du magst, klingt viel besser!

  • Stelle dir beim Üben vor, du würdest das Stück nach ein paar Tagen einer Freundin, deiner Oma oder einem lieben Menschen vorspielen.

  • Falls du ein Musikheft mit einer CD besitzt: Höre dir die CD  an und suche dir deine Lieblingsstücke heraus. Kreuze die Lieblingsstücke im Inhaltsverzeichnis an. Höre sie wieder und wieder, bis du sie fast auswendig kennst. Zeige die Lieblingsliste deiner Lehrerin/deinem Lehrer.

  • Wenn du ein Stück gelernt hast, das du schön findest, schreibe (mit Bleistift) die Seitenzahl und den Titel in die innere Umschlagsseite deines Heftes. Wenn du später ein Stück zum Vorspielen brauchst, zum Geburtstag deiner Mutter zum Beispiel oder deiner Oma, dann hast du sofort ein toll klingendes Ständchen bereit.

  • Kennst du einen Musiker, eine Musikerin, die du bewunderst? Hör dir die Musik öfter an. Stelle ein Bild von ihm/ihr auf den Notenständer.  :-)

 

Tipps zum Improvisieren  (Spielen, was dir einfällt)

  • Probiere zwischendurch mal etwas Neues an deinem Instrument aus. Das können Töne oder Klänge sein, Tierstimmen, zum Beispiel ein Vogel, der trillert. Magst du Pferde? Dann lasse sie doch einmal durch die Tonleiter galoppieren.

  • Versuche, so leise zu spielen, dass man es fast gar nicht mehr hört. Geht es noch leiser? Achtung, nicht langsamer werden! Kannst du flüstern mit deinem Instrument?

  • Stell dir vor, die Töne deiner Einspielübungen hüpfen wie ein Ball durch eine Landschaft, kullern weich den Berg hinunter, plätschern lustig im Wasser, stapfen energisch eine Treppe hinauf usw. Denke dir für deine Töne eine Erlebnisgeschichte aus.

  • Vielleicht findest du ein Bild in deinem Lesebuch oder du besitzt eine Postkarte mit einem Bild, das du gerne magst. Schau dir das Bild gut an und spiele passende Töne zu einzelnen Teilen daraus. Oder gleich ein ganze Geschichte? Spiele für eine bis drei Minuten.

  • Du hast selbst ein Bild gemalt? Um so besser! Probiere aus, wie es klingt.

  • Nimm dein Spiel von einer bis drei Minuten jeden Tag mit dem Handy auf. Höre es am Ende einer Woche an. Du wirst staunen!

  • Schau mal aus dem Fenster und spiele dazu, was dir gerade so in den Sinn kommt. Es muss nichts besonderes sein, der Trick besteht gerade darin, deine Finger spielen zu lassen, ohne dass du an etwas bestimmtes denkst.

  • Vielleicht fällt dir manchmal eine Melodie ein oder auch nur der Anfang einer Melodie, vielleicht nur ein paar Töne. Suche sie auf deinem Instrument und spiele mit selbst erfundenen Tönen weiter, solange du Lust hast.

  • Wenn du im Radio ein schönes Stück hörst, das dir gefällt, versuche, auf deinem Instrument ein paar Töne dazu zu spielen.

  • Singe eine Melodie vor dich hin. Probiere dann, den ersten Ton der Melodie auf dem Instrument zu finden. Von hier aus geht es weiter. Wenn nicht, erfinde etwas und probiere es morgen wieder. Sei zuversichtlich.

  • Wenn du gerne malst: Zeichne auf einem Kärtchen fünf Linien ein. Schreibe einen 3/4 Takt und trage drei bis vier Noten ein, die du kennst. Spiele sie. Wiederhole sie. Spiele sie rückwärts. Wiederhole sie rückwärts. Spiele etwas im 3/4 Takt frei erfunden dazu. Spiele die Noten auf der Karte immer wieder zwischen deinem freien Spiel.

Wenn es dir schwer fällt, zuhause alleine zu improvisieren, dann probieren wir es gerne gemeinsam.

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